Mitunter fällt es Kindern nicht leicht, sich die verschiedenen Burgbewohner und Burgbewohnerinnen in ihrem Kopf als eigenständige, miteinander sprechende Persönlichkeiten vorzustellen. Hier kann es hilfreich sein, die Kinder mit Kreativität einen spielerischen Zugang zu ermöglichen. Eine tolle Möglichkeit ist die Durchführung eines Burgrates in Form eines «Tischtheaters»: Zu diesem Zweck können Sie die für das Problem relevanten Burgbewohner zur Hand nehmen. Wie Sie diese finden, ist in der gedruckten Anleitung auf Seite 5 beschrieben.
Für das Tischtheater benötigen Sie:
Die Burgratkarte
3 Burgbewohnerkarten («Problemburgbewohnerin», die «Helferin» und die weise Burgherrin (oder den weisen Burgherrn)
Die Burgratkarte
3 Burgbewohnerkarten («Problemburgbewohnerin», die «Helferin» und die weise Burgherrin (oder den weisen Burgherrn)
Wenn Sie gemäss dem Merkspruch „ProWu BurgeRa“ diejenigen Burgbewohner:innen gefunden haben, die für die aktuelle Herausforderung des Kindes relevant sind, nehmen Sie diese Karten und stecken Sie in den Kartenhalter (entweder Holzkartenhalter wie oben vorgeschlagen oder selbst basteln). Nun kann der Burgrat in Form eines Tischtheaters beginnen. Lassen Sie das Kind die einzelnen, nun senkrecht stehenden, Karten=Burgbewohner spielen.
- Phase 1 (Stopp): Die weise Burgherrin sagt «Stopp!».
- Phase 2 (Zuhören): Die Problemburgbewohnerin schildert als erstes ihr Anliegen (zur Burgherrin gewandt). Die weise Burgherrin würdigt dieses Anliegen. Dann dreht sie sich zur Helferin und fragt diese um ihre Meinung.
- Phase 3 (Entscheiden): Die weise Burgherrin kann nun entscheiden, da sie realisiert hat, dass nicht nur das «Problemgefühl» (=Problemburgbewohnerin) da ist, sondern auch das ausgleichende Gefühl (die Helferin).
Hier finden Sie Anwendungsbeispiele aus dem Erziehungsalltag für Eltern: